Knochendichtemessung (Osteodensitometrie)

Bei einer Knochendichtemessung wird der Mineralsalzgehalt der Knochen bestimmt. Aus diesen Ergebnissen lassen sich Rückschlüsse auf die Bruchfestigkeit des Knochens ziehen. Meist wird die Knochendichte mit einer speziellen Röntgenmethode untersucht, der DEXA oder DXA (als Abkürzung für den englischen Begriff "Dual Energy X-Ray Absorptiometry"). In der Regel werden dabei schwache Röntgenstrahlen von unten durch die Knochen der Wirbelsäule und des Oberschenkelhalses geleitet.
Die Strahlenbelastung durch die DEXA ist geringer als bei einer normalen Röntgenaufnahme und viel geringer als bei einer Computertomografie.

Bei der Osteodensitometrie wird kein Röntgenbild erstellt, sondern gemessen, wie stark die Knochen die Röntgenstrahlen abschwächen. Je poröser und brüchiger die Knochen sind, desto mehr Röntgenstrahlen durchdringen sie. Die Menge der Röntgenstrahlen, die den Knochen durchdringen, wird in ein Maß umgerechnet, das den aktuellen Knochendichtewert mit dem von jungen, gesunden Erwachsenen vergleicht. Dieses Maß heißt T-Score.

Ein T-Score bis -1 gilt als normal, ein T-Score von -1 bis -2,5 als niedrig. Von Osteoporose spricht man laut den einschlägigen Empfehlungen, wenn der T-Score gleich oder kleiner ist als -2,5.

Wann wird sie eingesetzt?

Eine Knochendichtemessung kann eingesetzt werden, um festzustellen, ob jemand Osteoporose hat und wie hoch das Risiko für einen Knochenbruch ist. Sie wird auch eingesetzt, um den Verlauf einer Behandlung zu beobachten.

Ist die Knochen­dich­te­mes­sung sinn­voll?

"Habe ich ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche? Was kann ich dagegen tun?" Viele Frauen - gerade im mittleren Alter - stellen sich diese Fragen, wenn sie in den Medien oder im Bekanntenkreis warnende Hinweise zu Osteoporose zu hören bekommen.

Wie hoch ist Ihr Risiko?

Ein erhöhtes Risiko haben Sie, wenn eine der folgenden Aussagen auf Sie zutrifft:

  • Sie hatten in der Vergangenheit schon Wirbelkörperbrüche.
  • Sie sind zwischen 60 und 70 Jahre alt (Frau) oder über 70 Jahre (Mann), und außerdem stimmt eine der folgenden Aussagen:
  • Sie rauchen
  • Sie haben Untergewicht
  • Sie stürzen häufiger
  • Ihr Vater oder Ihre Mutter hatten einen Oberschenkelhalsbruch
  • Sie sind über 70 Jahre alt sind (Frau) oder über 80 Jahre (Mann).
  • Sie nehmen zurzeit Kortison über 7,5 mg pro Tag über mehr als sechs Monate ein oder sollen das demnächst tun.

Auch andere Medikamente und Krankheiten können die Knochendichte beeinflussen. Sprechen Sie uns an, ob bei Ihnen eine krankheits- oder medikamentenbedingte Osteoporose vorliegen könnte.

Bei wem sollte eine Knochendichtemessung durchgeführt werden?

Die Durchführung einer Knochendichtemessung ist zum Beispiel sinnvoll bei:

  • Verdacht auf Osteoporose
  • Vorhandensein von zumindest einem oder mehreren Risikofaktoren für Osteoporose