Ambulante Operationen

Für eine Reihe orthopädischer Erkrankungen führt unser Praxisteam ambulante Operationen in Kooperation mit dem St. Josef-Krankenhaus Moers durch. Dazu zählen u. a.:

  • Arthroskopie des Kniegelenkes
  • Weichteileingriffe am Ellenbogen
  • Eingriffe am Vorfuß

Arthroskopie des Kniegelenkes:

Bei einer Arthroskopie des Kniegelenkes, auch Gelenkspiegelung genannt, handelt es sich um einen minimalinvasiven chirurgischen Eingriff, bei dem das betroffene Gelenk mittels Spezialkamera untersucht und mit speziellen Instrumenten direkt behandelt wird.

Sowohl Verletzungen als auch degenerative Erkrankungen des Kniegelenkes können  durch eine Kniegelenksarthroskopie behandelt werden.

Häufige Gründe, aus denen eine Kniegelenksarthroskopie durchgeführt wird:

  • Meniskusschäden
  • Bandverletzungen
  • Knorpelschäden
  • Schleimhautfalten
  • Fremdkörper

Eine Kniegelenksspiegelung wird immer ambulant in kurzer Vollnarkose durchgeführt. Der Patient wird am Operationstag aufgenommen und verlässt die Klinik wenige Stunden nach der Operation wieder.

Die Nachbehandlung erfolgt dann wie gewohnt in unserer orthopädischen Praxis durch den Operateur.

Weichteileingriffe am Ellenbogen:

Häufige Erkrankungen im Bereich des Ellenbogens stellen der Tennisellenbogen bzw. der Golferellenbogen dar. Hierbei handelt es sich um Entzündungen der Sehnenansätze der Streck- oder Beugesehnen des Handgelenkes. Lassen sich die Beschwerden nach mehrmonatiger konservativer Behandlung (z. B. mit Stoßwelle, lokalen Injektionen, Ruhigstellung) nicht verbessern, so stellt in manchen Fällen die sogenannte OP nach Hohmann und Wilhelm eine weitere Therapieoption dar.

Bei diesem ambulanten Eingriff werden die entzündeten Sehnenansätze über einen etwa 5 cm langen Hautschnitt dargestellt. Das entzündete Gewebe wird ausgeschnitten und am Ansatz von der Knochenhaut gelöst. Zusätzlich werden schmerzleitende Nervenfasern durchtrennt.

Nach dem Eingriff wird der Ellenbogen für 1 - 2 Wochen in einer Schiene ruhiggestellt, anschließend wird unter krankengymnastischer Anleitung mit dem Kraftaufbau begonnen.

Sportliche Belastungen des betroffenen Armes sind dann frühestens nach 4 - 6 Wochen wieder möglich.

Eingriffe am Vorfuß:

Auch bei Zehenfehlstellungen und Beschwerden im Bereich des Vorfußes können operative Eingriffe notwendig und sinnvoll sein, wenn konservative Behandlungen wie beispielsweise die Verordnung von Einlagen oder Silikon-Zehenspreizern nicht mehr ausreichen. Es existieren eine Vielzahl von unterschiedlichen Eingriffen und Korrekturmöglichkeiten, deren Indikation vom individuellen Beschwerdebild bzw. von der jeweiligen Fußdeformität abhängt.

Auch diese Eingriffe werden in aller Regel ambulant durchgeführt. Abhängig von der Art der Operation ist häufig eine mehrwöchige Entlastung des Fußes / Vorfußes erforderlich.